Die beste und einzige Windvorhersage für den nördlichen Teil des Gardasees.

Windy, Windguru, Windfinder usw. sind für die Windvorhersage am Gardasee sinnlos. Um eine relativ sichere Prognose für die kommenden Tage zu erhalten, beziehen Sie sich bitte auf die nachstehenden Tabellen.

Ein weiteres großartiges Tool für Wind, Regen und Wolken ist die App von METEOSWISS. Navigieren Sie in der App zu Animationen. Für Android / Apple herunterladen.

Die aktuelle Wassertemperatur entnehmen Sie bitte der Webcam von Campione. Hier finden Sie alle Webcams.

Um die aktuelle Windgeschwindigkeit vor unserer Station mit Nordwind zu erfahren, nehmen Sie bitte den Mittelwert zwischen der Webcam von Limone und der von Malcesine.

Gardasee Druckdiagramm

Druckdiagramm

Die Stärke von Ora und Peler kann man über die Druckdifferenz (in Hekto-Pascal [hPa]) zwischen Bozen und Brescia/Ghedi ermitteln. Ora entsteht sobald in Brescia/Ghedi höherer Luftdruck als in Bozen herrscht. Je grösser diese Druckdifferenz, desto stärker weht die Ora über den nördlichen Gardasee. Bei umgekehrter Druckdifferenz (tiefer Luftdruck in Brescia/Ghedi und hoher Luftdruck in Bozen) weht der entgegengesetzte Nordwind Peler.

Das Winddiagramm zeigt eine Vorhersage der erläuterten Druckdifferenz (Bozen – Brescia/ Ghedi) für die folgenden fünf Tage. Die Vorhersage basiert auf dem statistischen Prognose- verfahren MOS von MeteoGroup und wird stündlich aufdatiert.

Die beste Windvorhersage für den Gardasee

Cosmo 2

Dieses Modell mit begrenzter Fläche hat eine räumliche Auflösung von ca. 2 km und eine zeitliche Auflösung von 1 Stunde. Das Modell prognostiziert erfolgreich die Winde des Gardasees (òra und pelèr). Diese Seite zeigt die Vorhersage des Modells (ohne Eingreifen des Prognostikers) in Bezug auf die durchschnittliche Stundengeschwindigkeit in Metern pro Sekunde (in Rot) und die durchschnittliche stündliche Windrichtung (schwarzer Pfeil).

Das Klima ist aufgrund der Lage sub-mediterran, mit heißen Sommern und niederschlagsarmen, milden Wintern.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 13 und 15 °C. In Gardone Riviera, am Südwestufer des Sees, herrscht das mildeste Klima nördlich des Apennins. Die Hauptwinde am nördlichen See sind der Ora und der Pelér.

Der Ora ist ein Südwind, der in der Mittagszeit beginnt und bis in die frühen Abendstunden weht. Der Pelér (auch unter dem Namen Vento (ital. für Wind) bekannt) ist ein Nordwind, der in der zweiten Nachthälfte beginnt und bis zum Vormittag anhält. Wegen dieser Winde ist der nördliche Gardasee zwischen Torbole und Malcesine bei Seglern und Surfern sehr beliebt.


Vorsicht!

Wenn es im Sommer bereits am Morgen einen leichten Südwind gibt, die sogenannte “Schlechtwetter-Ora“ oder von einheimischen Fischern “Vént de Temporal“ genannt, (in Torbole kann sie 6 bis 7 Windstärken erreichen), regnet es mit Sicherheit vor Sonnenuntergang. 

Die Folge: Der Wind schläft ein und bei stärkerem Regen und folgender Abkühlung gibt es vor Abend möglicherweise Bali. Wenn am Nachmittag bei normaler Wetterlage oder im Norden Wolken über den Bergen aufziehen und die Ora einschläft, dann kann es in kürzester Zeit, je nach Abkühlung, Pelér oder Bali geben. Diese Winde werden immer stärker bei abflauender Sonneneinstrahlung und halten bis zum nächsten Tag ca. 14.00 Uhr an.

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Ora

Der bekannteste Gardaseewind. Er bläst aus dem Süden und entsteht aus sehr vielen kleinen Winden, die sich auf der Höhe zwischen Gargnano und Brenzone zur sogenannten Ora vereinigen. Er ist sehr regelmäßig im Frühjahr, Sommer und Herbst. Am stärksten und am sichersten ist er allerdings im Sommer, denn er benötigt eine starke Sonneneinstrahlung auf dem Wasser und auf den Bergen im Norden des Gardasees. Die Ora beginnt nach abflauendem Pelér zwischen ca. 12.00 oder 13.30 Uhr und hält bei normaler Wetterlage immer bis Sonnenuntergang an. Ihre Windstärken sind sehr unterschiedlich: z. B. Brenzone 1-2, Campione nur in Ufernähe 300m 3-5, Malcesine 2-4, Torbole 4-5, je nördlicher um so stärker sind sie.


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Peler

Er ist als Schönwetterwind der König unter den “Gardaseewinden“: kontinuierlich und gleichmäßig im Juni, Juli, August und September. Er setzt zwischen Mitternacht und 3 Uhr morgens ein, (statistisch setzt er während der schönen Jahreszeit von 3 Nächten einmal um 24 Uhr ein), zuerst leicht auf dem nördlichen und mittleren Gardasee, dann mit dem Sonnenaufgang auf der gesamten Fläche. Charakteristisch für den Pelér sind drei große Wellen; die höchste dieser drei ist die zweite (für Windsurfer zum Springen ideal), die von mehreren, meistens 7 kleinen Wellen gefolgt werden. Die höchsten Wellen kann man südlich von Torri oder noch größere bei Toscolano beobachten. Am stärksten wird der Pelér meistens, sobald die ersten Sonnenstrahlen das Wasser am Westufer bestrahlen. Der Pelér weht ca. 12 Stunden, wenn er etwas stärker ist als seine üblichen 4/5 Windstärken, dann hält er manchmal bis 14.00 oder sogar 15.00 Uhr an. Bringt er starke Wellen mit, wühlt er das kalte Wasser aus den unteren Schichten auf und trägt es an die Wasseroberfläche. Dann kann es passieren, dass auch bei starker Sonneneinstrahlung das Seewasser nicht mehr ausreichend aufgewärmt wird und die Ora nicht einsetzt. Am späten Nachmittag ist das Wasser spiegelglatt und die Wasserströmung stark, besonders in Ufernähe (von Brenzone, Malcesine und Navene). Am frühen Abend setzt dann wieder N-Wind ein.